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Schön, stabil und ökologisch

Die Stadt Neckarsulm bildet zusammen mit der Großstadt Heilbronn ein durchgehend bebautes Gebiet. Ihr Name entstand durch ihre Lage nahe der Mündung der Sulm in den Neckar. Mit über 25.000 Einwohnern und rund 29.500 Arbeitsplätzen ist Neckarsulm die größte und wirtschaftlich wichtigste Stadt des Landkreises Heilbronn. Aufgrund der boomenden Wirtschaft in dieser äußeren Metropolregion Stuttgart steigt der Bedarf an attraktiven Büroflächen immer weiter an. Als Beitrag zur Schließung dieser Lücke errichtete die Projecta-WIVV GmbH & Co KG  aus Heilbronn in 2015 und 2016, unweit des Autobahnkreuzes Weinsberg, ein 3-geschossiges Bürogebäude. Das Besondere an dem als „Office Trendpark Süd (OTS)“ bezeichneten Komplex ist neben seiner außergewöhnlichen Architektur auch die Befestigung seiner etwa 3.000 Quadratmeter umfassenden Außenanlagen. Hierbei setzten die Planer auf einen multifunktionalen Betonpflasterbelag, der neben technischen und optischen Aspekten auch ökologische Belange miteinander vereint.

Mit einer Bruttogeschossfläche von 4.300 Quadratmetern und einer Traufhöhe von knapp 12 Metern hinterlässt der ellipsenförmige Baukörper unter dem quadratischen Flachdach an der Carl-Zeiss-Straße einen besonderen Eindruck. Auch die zwei innenliegenden überdachten und mit Bäumen bepflanzten Lichthöfe sowie die üppigen Dachterrassen deuten darauf hin, dass dieser Büropark in vielerlei Hinsicht etwas Besonderes ist. Neben der hellen Außenfassade, dem knallig roten Eingangsbereich und der eleganten Stahlträger-Konstruktion, stechen dem Besucher vor allem die Außenflächen ins Auge, die rund um das Gebäude neu befestigt wurden. Dipl.-Ing. Dieter Steinwand und Dipl.-Ing. Marco Reusch vom BAUBÜRO Steinwand + Reusch GbR schilderten die Anforderungen, die es bei der Flächenbefestigung zu berücksichtigen galt: „Rund um das Gelände galt es, auf unterschiedlichen Ebenen einige PKW-Stellplätze zu befestigen. Hier spielten optische Aspekte für den Bauherrn eine bedeutende Rolle. Gesucht war ein Pflasterbelag, der mit den rechtwinkligen Fassaden- und Fensterelementen des Hochbaus harmoniert“, so Dieter Steinwand.

Gesucht: stabiles Pflaster mit Sickerfuge


Besonderer Wert wurde auch auf ökologische Aspekte gelegt. Hierzu Marco Reusch: „Sämtliche anfallenden Niederschläge sollen ortsnah über Entwässerungsmulden oder über die Fläche versickern – dies ist ökologisch sinnvoll und spart zudem Gebühren für die Abführung von Niederschlagswasser in die Kanalisation.“ Gleichzeitig stellte der Bauherr aber auch hohe Ansprüche an die Belastbarkeit der gepflasterten Außenflächen. Dieter Steinwand erklärt: „Der Parkplätz wird zwar in erster Linie durch PKW genutzt, einige Flächen werden aber auch regelmäßig von größeren Lieferfahrzeugen befahren, die beim Rangieren mit Schub- und Scherkräften auf die Flächen einwirken. Deshalb war hier ein Pflaster gefragt, das diesen Belastungen auch dauerhaft standhält“, so Steinwand.

Gefunden: Pflastersystem mit hohem Zusatznutzen

Welches Pflastersystem ist in der Lage, all diese Kriterien gleichzeitig zu erfüllen?
Die Entscheidung fiel auf das multifunktionale Pflastersystem UNI-Priora in der Version Aqua vom Betonsteinwerk Adolf Blatt GmbH + Co. KG aus Kirchheim am Neckar. Marco Reusch nennt die Gründe: „Ausschlaggebend für die Wahl dieses Systems waren für mich zwei wichtige Kriterien. Erstens die Belastbarkeit und zweitens die geradlinige Form des Pflastersystems im Format 30 x 20 cm.“ Charakteristisch für dieses Steinsystem sind spezielle sinusförmige „Verbundnocken“. Diese sorgen innerhalb der Fläche für eine Verzahnung und leiten statische und dynamische Belastungen in nennenswertem Umfang in die Fläche ab. „Dank dieser Eigenschaft gehe ich davon aus, dass es auf der neuen Fläche zu keinerlei Verschiebungen im Belag kommen wird“, so Reusch. „Außerdem gelingt es uns mit diesem Pflastersystem, die moderne und funktionale Architektur des Büroparks in einen ruhigen Rahmen zu setzen und damit auch optisch die Anforderungen an die Außenanlagen zu erfüllen.“

Die neue Fläche verfügt aber auch noch über eine weitere Eigenschaft: Durch die ca. 1,5 cm breiten Fugen des Steinsystems gelangt ein Großteil des anfallenden Niederschlagswassers in das Grundwasser und sorgt damit für die gewünschte ortsnahe Versickerung. Dieter Steinwand: „Da die Grundtemperierung des Gebäudes mittels Betonkernaktivierung erfolgt, passt diese Eigenschaft sehr gut in das ökologische Baukonzept. Darüber hinaus leisten die Ersparnisse bei der Abwassergebühr vielleicht einen kleinen Beitrag dazu, die Nebenkosten für dieses Bürogebäude nicht allzu schmerzhaft ausfallen zu lassen.“