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Ein Platz mit vielfältigem Nutzungsmix
Hinter dem gigantischen Stadtentwicklungsprojekt "Stuttgart 21" verbirgt sich - neben dem Bau eines Durchgangbahnhofs mit unterirdischen Gleiszufahrten - auch ein städtebauliches Konzept für die Nutzung von rund einer Million Quadratmetern Innenstadtfläche. Besonderen Wert bei der Cityerweiterung wurde auf die Gestaltung öffentlicher Plätze gelegt, um unterschiedlichste Veranstaltungen zu ermöglichen. Hierdurch soll die Aufenthaltsqualität erhöht und für Lebendigkeit auch in den Abendstunden und an den Wochenenden gesorgt werden.

Öffentliche Plätze als Inbegriff der Begegnung

Herzstück der Cityerweiterung rund um LBBW, Citytower und Süd-Leasing ist der Pariser Platz. „Öffentliche Plätze sind ein Inbegriff der Begegnung und der städtischen Atmosphäre“, so Architekt Thomas Sauter von der Planungs- und Ingenieurgesellschaft Kling Consult aus Krumbach, der die Erstellung des Pariser Platzes vor dem Gebäude der Süd-Leasing begleitete.

Der Nutzungsplan für den Pariser Platz gab vor, dass ein modernes Areal zu schaffen sei, welches die technischen Voraussetzungen für eine Vielzahl von Events bietet, das gleichermaßen aber auch die typische Identität der Innenstadt und die Stärkung der Urbanität fördert. Die Baubeschreibung der „DB Services Immobilien GmbH, Stuttgart“, die als Bauherr auftritt, sah zudem vor, dass der Pariser Platz alle Anforderungen an eine geordnete Ver- und Entsorgung bei Veranstaltungen zu gewährleisten hat.



Großformatige Pflasterelemente erfüllen Anforderungen an das Nutzungskonzept von Stuttgart 21

Bei der Materialauswahl für die ca. 4.300 m² Pflastersteine und ca. 1.000 lfm Stufen rund um den Pariser Platz spielten somit sowohl technische Aspekte, als auch ästhetische Gesichtspunkte eine Rolle. Zu Bürozeiten treffen sich die Mitarbeiter der angrenzenden Bürogebäude, sitzen auf den Stufen oder flanieren über den Platz. Abends und an den Wochenenden soll der Platz als Veranstaltungsareal genutzt werden. Gerhard Luckner, freier Mitarbeiter des Ateliers Podrecca aus Wien, welches für das Projekt Stuttgart 21 die stadtplanerische Gesamtaufsicht führt: „ Der Pariser Platz soll ein besonders vielfältiges Nutzungsmix ermöglichen. Die Anforderungen an den Oberflächenbelag waren dabei sehr vielseitig: Beim Aufbau von Großveranstaltungen wird die Fläche von schweren LKW befahren. Die Fläche soll für Passanten gehfreundlich und rutschfest sein und optisch zu den Fassaden der angrenzenden Gebäude passen. Aus diesem Grund kam für uns nur ein helles, großformatiges Pflastersystem in Frage, das durch seine Stärke und Verlegung ausreichend Stabilität bietet. Außerdem sollten zum Pflastersystem passende Stufen- und Rinnenelemente in gleicher Oberfläche lieferbar sein.“

Überzeugt hat die Planer schließlich das System „Cityblock“ aus unserem Hause. Mit dem Großformat 60x30cm in 16cm Stärke und kugelgestrahltem Basaltvorsatz erfüllte dieses System genau die gestellten Anforderungen. Ausschlaggebend für den Zuschlag war letztendlich, dass Rinnenelemente und Blockstufen in passender Oberfläche zum Pflasterbelag lieferbar waren. Um eine ordentliche Verbundwirkung zu erzielen, die sowohl horizontale als auch vertikale Schubkräfte abfedert, entschied sich der Planungsstab für eine Verlegung in „Schneckenform“.